Artikulation bedeutet die Gliederung der einzelnen Töne innerhalb einer Phrase. Man unterscheidet hier zwischen Bindung und Trennung. Neben der Bindung, gibt es vor allem drei Hauptarten des Anstoßes. Hier unterscheidet man zwischem "Non legato", "Portato" sowie "Staccato".
1. Non legato= (italienisch nicht verbunden); Es klingt wie Legato (binden), jedoch werden die einzelnen Töne deutlicher hervorgehoben, da zwischen ihnen winzige Pausen eingelegt wird.
2. Portato=  (italienisch getragen); Hier werden die Töne deutlich voneinander getrennt, jedoch anders als beim Staccato nur minimal unterbrochen.
3. Staccato= (italienisch abstoßen, abgetrennt); Der Ton wird kürzer gespielt als es der Notenwert vorschreibt.

Diese drei unterschiedlichen Stoßarten erzielt der Klarinettist durch unterschiedliche Bewegung und Haltung der Zunge, die eng mit dem vom Zwerchfell gesteuerten Luftband verbunden ist. Zu beachten ist hier, dass der Ton erst erklingen kann, wenn mit der Artkulation der Silbe "tö" die Zungenspitze vom Mundstück zurückgezogen und damit dem Luftstrom der Weg ins Instrument freigegeben wird.

Wichtig: Bei den unterschiedlichen Artikulationsarten darf die Zunge nicht nach oben gewölbt werden, da sonst das optimale Strömen der Atemluft nicht gewährleistet wird. Mit anderen Worten, eine nach oben gewölbte Zunge verkleinert den Mundraum und behindert somit das Strömen der Luft!

Zungenstoß bedeutet hierbei keinen Stoß, sondern vielmehr ein sehr schnelles Zurückziehen der Zunge vom Blatt bzw. der Mundstückspitze. Die Silben "tö" und "dö" gehören dabei Fundamental zur Tonerzeugung. Sie geben dem Ton Profil, Klangfarbe und Bestimmtheit. Zu beachten ist hier, dass vor allem auch bei schnellen Passagen der Weg der Zungenspitze zum Mundstück so kurz als möglich sein sollte.
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