Wer sich kontinuierlich beim Klarinette-Spielen verbessern möchte, kommt um das Thema Üben nicht herum. Achte deswegen von Anfang an darauf, Deine Übungen so effektiv wie möglich zu gestalten. Als Erstes solltest Du Deine Schwächen beim Klarinette-Spielen herausfinden, damit sie gestärkt werden können.
Hier nun die wichtigsten zehn Punkte, wie Du durch richtiges Üben Dein Klarinettenspiel optimieren kannst:
1. Versuche nie durch extrem langes Üben bessere Leistungen zu erzwingen. Das wird in der Regel mehr schaden als nutzen. Wie überall ist auch hier oftmals weniger mehr. Üben soll Spaß machen und Dich motivieren und nicht in Stress ausarten.
2. Analysiere gezielt Deine Fehler und Schwächen. Hier ist ein erfahrener Klarinettist (Lehrer) an Deiner Seite sehr hilfreich. Nach der Analyse kannst Du mit gezielten Übungen Deine Schwachpunkte stärken und sie so wesentlich verbessern.
3. Die Übezeiten sollten nicht länger als drei Tage auseinanderliegen. Ist der Zeitraum größer, besteht die Gefahr, dass sich Lernerfolge wieder zurückentwickeln können. Gut wäre es jeden Tag mindestens 1 bis 2 Stunden zu üben. Lernforscher haben herausgefunden, dass in dieser Zeit die Lernfähigkeit am besten ist. Begründet wird das mit der Konzentrationsfähigkeit, die nach 2 Stunden wieder nachlässt.
4. Beginne Deine Übungen immer am Anfang mit Tonleitern und Töne aushalten. Auch wenn es etwas eintönig erscheint, ist es eine sehr gute Möglichkeit die Tonqualität und Atmung zu verbessern.
5. Nimm Dir auch für Stoßübungen Zeit. Ein sauberes Staccato ist beim Klarinette spielen sehr wichtig und wird häufig gebraucht. Beginne dabei die Note erst einmal als ganze Note anzustoßen, dann als Halbe, Viertel, Achtel usw. Für hohe Präzision sorgt hier ein Metronom.
6. Fange jetzt mit relativ leichten Notenmaterial an. Das sogenannte „Warmspielen“ lockert die Finger und den Ansatz und bereitet Dich gut für anspruchsvolleres Notenmaterial vor.
7. Jetzt ist die Zeit gekommen, schwierigere Noten zu üben. Versuche dies immer in die Mitte Deiner Übestunde zu planen. Das hat den Hintergrund, dass Du hier noch eine gute Konzentrationsfähigkeit hast.
8. Für Klarinettenspieler, die Probleme mit der Schnelligkeit ihrer Finger haben, ist eine kleine Fingergymnastik zwischendurch immer empfehlenswert.
9. Das Ende Deiner Übestunde sollte immer etwas locker und angenehm verlaufen. Empfehlenswert sind hier zum Beispiel eigene Melodien zu spielen(ohne Noten) oder auch Play-Along Musikstücke von CD. So lernst Du noch besser den Umgang mit dem Instrument mit Spaß und Freude.
10. Den Abschluss Deiner Übestunde bildet immer die intensive Reinigung der Klarinette. Damit verhinderst Du Risse im Holz und den schnellen Verschleiß der Polster.